Der schweizer Tenor und Bachpreisträger Raphael Höhn ist ein äusserst gefragter Sängern im Bereich der Barockmusik. Von der internationalen Presse wird er unter andrem für sein 'schönes Timbre mit grosser Pracht, reinste Intonation, vorbildlicher Diktion und Vokalisation (Scherzo/Spanien für eine Matthäuspassion im Auditorio Nacional de Madrid, 2023) gelobt. 

Regelmässig ist er zu Gast in den grossen Konzertsälen Europas, wie etwa der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, dem KKL Luzern, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Palau de la Musica in Barcelona. Dabei arbeitet er mit namhaften Ensembles und Orchestern wie der Bachstiftung St. Gallen, dem Freiburger Barockorchester, Vox Luminis, der Nederlandse Bachvereniging, der Dresdner Philharmonie und dem Gewandhausorchester Leipzig zusammen.

Sein breites Repertoire reicht von der Renaissance bis hin zur zeitgenössischen Musik. Der Liedgesang hat für ihn einen hohen Stellenwert. Neben den grossen Zyklen wie Schuberts  „Winterreise“ oder Schumanns „Dichterliebe“ beschäftigt er sich auch mit weniger bekannten Werken. Kürzlich erschien die CD „Heimat“, auf der er zusammen mit seinem Liedbegleiter Shin Hwang zahlreiche Lieder des schweizer Komponisten Friedrich Theodor Fröhlich als Weltersteinspielung präsentiert.

Erste Gesangserfahrungen sammelte er als Altsolist bei den Zürcher Sängerknaben. In seinem Gesangsstudium an der Zürcher Hochschule der Künste und am Königlichen Konservatorium in Den Haag vertiefte er sein Fähigkeiten in klassischem Gesang und in Alter Musik bei Scot Weir, Rita Dams, Michael Chance, Peter Kooij und Jill Feldman. Dazu besuchte er Meisterkurse u.a. bei Andreas Scholl, Gerd Türk, Peter Harvey und Jean-Paul Fouchécourt. Weitere wichtige musikalische Impulse erhielt er von Dirigenten wie Frans Bruggen, Laurence Cummings, Justin Doyle, Simon Gaudens, Howard Griffiths, Nikolaus Harnoncourt, Ton Koopman, Vàclav Luks, Rudolf Lutz, Andrea Marcon und Jos van Veldhoven.

In der laufenden Saison 2024/25 wird Raphael Höhn wieder mit den grossen Werken Johann Sebastian Bachs zu hören sein. Im Dezember singt er das Weihnachtsoratorium bei der Dresdner Philharmonie und das Magnificat bei den Münchner Philharmonikern. Im Frühling steht eine Tour durch Europa als Evangelist mit der Johannes-Passion mit dem Freiburger Barockorchester und Vox Luminis an, sowie Gastauftritte bei der Bachstiftung St. Gallen, am Bachfest Leipzig und er bei den Salzburger Festspielen.